Jahreshauptversammlung mit Ehrungen – Spendenübergabe – Zielen

Ein anstrengendes Jahr mit Kommunalwahl und zahlreichen weiteren Themen und Diskussionen liegt hinter den Mitgliedern der Werdohler Bürgergemeinschaft. Doch müde sind sie keineswegs. Die Ziele für dieses Jahr sind klar gesteckt, wie auf der Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Ütterlingser Krug deutlich wurde. Der Ehrgeiz und der Wille, etwas zu bewegen, waren deutlich zu spüren. Die Stärkung und Verbesserung der Wirtschaftsförderung steht ganz oben auf der Agenda. Die WBG ist der Meinung, dass sich in diesem Bereich dringend etwas verändern muss. „Obwohl verkehrstechnisch günstig gelegen, wandern Betriebe ab oder siedeln sich in wesentlich ungünstiger gelegenen Nachbarstädten an. Um diese Situation zu verändern, sind neue Idee und Kreativität erforderlich“, appellierte Fraktionsvorsitzender Volker Oßenberg an die Anwesenden. Zudem wollen sich die Politiker schnellstmöglich um die Nachnutzung des Hauptschulgebäudes kümmern. Oßenberg: „Die WBG will, entsprechend des Elternwillens und des demografischen Wandels, möglichst zeitnah Planungssicherheit für alle Werdohler Schulen schaffen.“ Die Weichen in diesem Punkt müssten, so der Fraktionsvorsitzende, unvoreingenommen und frühzeitig gestellt werden.

Handlungsbedarf sehen die Mitglieder auch bei den Sportstätten. Deren Zustand sei dringend verbesserungswürdig. „Vereine, die Nutzungsgebühren zahlen, haben ein Recht auf intakte, saubere Sportstätten. Die Jugendarbeit solle mehr gefördert werden, lautet ein weiteres Ziel. Insbesondere im Versetal. Dort fehle es derzeit noch an Angeboten, vor allem für jüngere Kinder. Gleichzeitig fordert die Bürgergemeinschaft einen bewussteren Umgang mit den städtischen Fördergeldern. „Man muss auch Nein sagen können. Die in der Vergangenheit praktizierte Flut geförderter Projekte wird mit der WBG nicht zu machen sein“, erklärte Oßenberg. Zufrieden sind die Mitglieder mit der Entwicklung der Bürgerbeteiligung. Die gelte es weiter zu fördern, um der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken. „Wir dürfen auf diesem Weg nicht nachlassen, müssen uns weiter öffnen und die Bürger davon überzeugen, dass es sich lohnt, mitzuhelfen, ihre Stadt zu erhalten und weiterzuentwickeln“, forderte der Fraktionschef.

Natürlich wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung nicht nur über Politik gesprochen. Christian Klepatz, Vorsitzender der WBG, hatte auch noch zwei Spenden im Gepäck. Genauer gesagt 615 Euro. Das entspricht dem Erlös der Weihnachtsmarkt-Aktion. Die Bürgergemeinschaft hatte an einem Stand unter anderem Windlichter verkauft. Das Geld wurde aufgeteilt und gestern zur Hälfte Thorsten Fiand vom TuS Versetal (Fußball) und Norbert Jardzejewski vom TuS Jahn Werdohl (Badminton) überreicht, die das Geld in die Jugendarbeit investieren wollen.

Zudem konnte Klepatz einige Mitglieder ehren. So wurde unter anderem Bernd Winzer zum Ehrenmitglied ernannt. „Er ist ein Mann der ersten Stunde. Die ganzen Jahre hat er uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden – mal witzig, mal bestimmt“, lobte Klepatz.

WBG Werdohl Jahreshauptversammlung 2015
Christian Klepatz (dritter von rechts) ehrte Heike Mertens, Willibald Mertens, Gottfried Brinkmann, Bernd Winzer, Friedrich-Wilhelm
Middendorf und Uwe Kreikebaum (von links).

Des Weiteren wurden die Mitglieder geehrt, die aus dem Rat der Stadt Werdohl ausschieden. „Ihr wart die Pioniere der WBG. Es ist euch zu verdanken, dass die WBG von den Werdohlern und den anderen Parteien ernst genommen wird“, sagte der Partei-Vorsitzende. Verabschiedet wurden: Heike Mertens, Willibald Mertens, Gottfried Brinkmann, Friedrich-Wilhelm Middendorf und Uwe Kreikebaum.

WBG Werdohl Jahreshauptversammlung 2015
Der Vorsitzende der WBG überreichte Spenden an Thorsten Fiand vom TuS Versetal und Norbert Jardzejewski vom TuS Jahn Werdohl.

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Süderländer Volksfreund 23.02.2015 von Lydia Machelett