MVG hat Hausaufgaben gemacht

Auch eine schlecht besuchte Veranstaltung, kann ein gutes Zeichen sein. Nach den vielfach beklagten Anfangsschwierigkeiten nach den Fahrplanänderungen im vergangenen Sommer habe die MVG offensichtlich ihre Hausaufgaben gemacht, so Markus Bora, Geschäftsführer bei der WBG am 30. März im Versevörder Hof.

Der Infoabend, zu dem die WBG Vertreter der Verkehrsgesellschaft eingeladen hatte, sollte den Bürgern die Möglichkeit geben, ihre Erfahrungen mit den Änderungen im Busverkehr und den 2010 neu eingeführten Anruflinienfahrten (ALF) darzustellen. Nur zwei Bürger waren der Einladung nachgekommen – und auch sie zeigten sich weitgehend zufrieden. „Bei unserer Veranstaltung kurz nach dem Fahrplanwechsel im September hat es einen wahnsinnigen Andrang und viel Aufregung gegeben“, eröffnete Markus Bora die Veranstaltung.

Dass beim zweiten Gespräch kaum Bürger da waren, sieht er als deutliches Zeichen dafür, dass die MVG bei den Schwierigkeiten insbesondere im Schülerverkehr nachgebessert hat und Bedenken zu ALF ausräumen konnte.

Auch Jochen Sulies, Sprecher der MVG, begrüßte dass mit dem ersten Treffen ein Dialog in Gang gekommen sei: „Einen Großteil der Anregungen konnten wir umsetzen.“

Er räumt jedoch auch ein, dass es niemals möglich sein werde, alle Punkte im Stadtgebiet mit ander direkten Linien zu verbinden.

ALF stößt mittlerweile auf große Akzeptanz

Sein Kollege Markus Schäfer berichtete, dass trotz aller Anfangsbedenken bei den Bürgern die Akzeptanz von Anruflinienfahrten steige: Die Anzahl der ALF-Fahrgäste habe sich seit Einführung von 300 auf 600 verdoppelt, so Schäfer.