WERDOHL ▪ Für Menschen, die im größeren Umfang Bekleidung, Bettwäsche oder Schuhe bei der Kleiderkammer der Awo Werdohl-Versetal in Kleinhammer anliefern wollen, gibt es in Kürze eine wesentliche Entlastung. Im Gegensatz zur jetzigen Regelung, nach der am Schulweg geparkt werden muss, sollen sie wieder mit dem Auto bis an das Kellergeschoss heranfahren können, um dann – auf kurzem Weg – die Sachen bei den Mitarbeiterinnen der Awo abzugeben.

Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer der Kleiderkammer soll erleichtert werden.

Damit gilt: Was lange währt, wird endlich gut. In einem Schreiben an Bürgermeister Siegfried Griebsch hatte WBG-Fraktionsvorsitzender Willibald Mertens Ende März dieses Jahres beklagt, dass das zweiflügelige Tor zum Pausenhof der Grundschule verschlossen sei und „Lieferanten“ die in Plastiksäcken oder Kartons befindlichen, gebrauchten Kleidungsstücke häufig nur beschwerlich und mit Umständen verbunden abgeben können, damit sie dort jeweils dienstags zwischen 14.30 und 17 Uhr von hilfsbedürftigen Werdohlern – gegen ein kleines Entgelt – abgeholt werden können. Thomas Schroeder, der Leiter der Abteilung Bauen und Immobilienmanagement bei der Stadtverwaltung: „Wir wollen zumindest die Möglichkeit für größere Anlieferungen erleichtern.“ Aus diesem Grunde soll das Awo-Team einen Schlüssel für das Tor erhalten. Da der jedoch zur gesamten Schließanlage der Schule gehört, sei noch ein Umbau erforderlich. Die Aushändigung des Schlüssels solle mit der Auflage verbunden werden, dass das Tor nach der Anlieferung wieder abgeschlossen wird. Man wolle auf keinen Fall, dass der Pausenhof „zum allgemeinen Parkplatz“ werde, so Thomas Schroeder. Der Hausmeister sei darüber informiert, dass diese Lösung eingeführt werden soll. Bislang aber hat er eine Öffnung des Tores für die Anlieferung von Kleidung abgelehnt – auch mit dem Hinweis, dass der Pausenhof ohnehin in Kürze (nach den Sommerferien) im Rahmen des Ganztagsschulbetriebes nachmittags ebenfalls von Kindern genutzt werde. Hier jedoch zeigte sich Thomas Schroeder zuversichtlich: „Ich bin sicher, dass eine Verständigung mit den Awo-Mitarbeiterinnen möglich ist“ und tatsächlich nur solche Fahrzeuge zum Kellergeschoss durchgelassen werden, mit denen Kleidung angeliefert werde. Im Zusammenhang mit der Kleiderkammer gibt es aber auch eine neue Regelung für die Koronar-Sportgruppe, die sich jeweils mittwochs zwischen 19.30 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle Kleinhammer trifft. Auch an sie soll ein Schlüssel ausgehändigt werden, damit die Teilnehmer ihr Auto in der Nähe des Turnhalleneingangs parken können. Allerdings – auch für sie gilt: Anschließend und nach Verlassen des Geländes muss wieder abgeschlossen werden.