Westfälische Rundschau – 28.05.2009

WBG stellt detailliertes Wahlprogramm vor – Mehr Transparenz in Rat und Verwaltung Bürgerbeteiligung gefordert

Matthias Alfringhaus Werdohl. Mit einem detaillierten Wahlprogramm und einer vollständigen Liste von Wahlbezirkskandidaten hat sich die Werdohler BürgerGemeinschaft (WBG) gestern Abend für die Kommunalwahl am 30. August aufgestellt. In der Weinstube an der Freiheitstraße war erneut der Bürgerwille einer der Schwerpunkte. Die WBG fordert hier eine „direkte Bürgerbeteiligung für wichtige öffentliche Bauvorhaben“. Unter anderem hat die BürgerGemeinschaft dabei die Neugestaltung des Brüninghausplatzes im Blick, aber auch beim Bahnhofsgebäude sollten nach WBG-Auffassung die Bürgerinnen und Bürger stärker einbezogen werden. Wochenmarkt in der Fußgängerzone Ganz allgemein gehalten ist dagegen eine weitere WBG-Forderung: „Schluss mit der Geheimpolitik in Hinterzimmern!“ Mehr Transparenz in Rat und Verwaltung: Diese bereits mehrfach geäußerte, indirekte Kritik war auch gestern Abend in der Weinstube wieder zu hören. Deutlich bezieht die WBG in ihrem Programm Stellung für einen Wochenmarkt in der Fußgängerzone und die Ausweitung der Fußgängerzone auf die Neustadtstraße. Ein entsprechender Versuch war letztes Jahr nach wenigen Monaten gescheitert, weil Einzelhändler auf sinkende Einnahmen hinwiesen. Im Bereich Einzelhandel will sich die Werdohler BürgerGemeinschaft für ein „Förderprogramm zur Ansiedlung von neuen Einzelhandelsunternehmen“ einsetzen. Ob die WBG einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten präsentieren wird, ist noch offen. Vorsitzender Thomas Janikowski hatte letzte Woche im WR-Gespräch gesagt, er werde sich erst kurz vor Abschluss der Meldefrist äußern.