Süderländer Volksfreund – 28.05.2009

WBG will drei Sitze im Rat

BürgerGemeinschaft stellt Kandidatenliste für die Wahlkreise auf. Janikowski, Mertens und Middendorf rechnen sich gute Chancen aus

Von Volker Heyn Werdohl. Die Werdohler BürgerGemeinschaft (WBG) hat gestern Abend alle 16 Wahlreise für die Kommunalwahl am 30. August mit Kandidaten besetzt. Auf der Reserveliste sind sogar 20 Bürgerinnen und Bürger eingetragen. Vorsitzender Thomas Janikowski war außerordentlich kampfeslustig: „Wir wollten genauso viele Leute auf die Liste setzen wie die FDP ¸berhaupt Mitglieder hat.“ Als Direktkandi- daten werden in der Reihenfolge der Wahlbezirke antreten: Heike Mertens, Christian Klepatz, Dirk  Hoffmann, Uwe Kreikebaum, Gudrun Keller-Schäfer, Bernd Winzer, Nicole Schildbach, Zorica Rothstein, Bettina Lehmann, Willibald Mertens, Gottfried Brinkmann, Thorsten Hänel, Friedrich-Wilhelm Middendorf, Ursula Lamboy, Jörg Mertens und Thomas Janikowski. Mit mindestens drei Kandidaten will die WBG in den nächsten Rat einziehen. Fall es mit den Direktmandaten nicht klappt, wurden die aussichtsreichsten Bewerber in folgender Reihenfolge auf die Reserveliste gesetzt: Janikowski, Mertens, Middendorf, Hänel und Kreikebaum. Vorsitzender und Spitzenkandidat Thomas Janikowski bedauerte es, dass sich keine Frau auf den ersten fünf Plätzen hatte nominieren lassen. Vor der Benennung der Wahlkreiskandidaten hatte Janikowski das Wahlprogramm der WBG vorgelesen, Einwände dagegen gab es nicht. An erster Stelle steht dort die multikulturelle Bevölkerungs- struktur Werdohls, die die WBG als Herausforderung und Chance für die Integration ausländischer Mitbürger sieht. Dann folgt die Forderung nach mehr Transparenz in Rat und Verwaltung („Schluss mit der Geheimpolitik in Hinterzimmern“). An dritter Stelle des Wahlprogramms steht die Forderung nach dem Erhalt der Stadtklinik und der Sicherstellung der hausärztlichen Grundversorgung. Weiter werden Freizeitangebote für Jungendliche und der Einsatz zusätzlicher Streetworker gefordert. Weitere Themen sind die Bürgerbeteiligung beim Umbau des Brüning- haus-Platzes, der Wochenmarkt-Standort, ein Wettbewerb für den Bahnhof und generell mehr Bürgerbeteiligung. Janikowski: „Wir haben die Meinung der Bürger gehört und daraus unser Programm gestaltet.“ Die WBG trat nach einstimmigem Beschluss auch der Kreis-UWG bei. Janikowski kandidiert hier gleichzeitig auch in einem Werdohler Wahlkreis für einen Sitz im Kreistag.