Süderländer Volksfreund – Leserbrief – 30.06.2009

Offenes Visier gescheut

Zum SV-Bericht vom 27. Juni „Leser reagieren auf de Blois und die WBG“: Diese gehässigen Bemerkungen sind es nicht wert, kommentiert zu werden, weil man feige das offene Visier gescheut hat und anonym geblieben ist. Schade nur, dass unsere beliebte Heimatzeitung sich mit der Veröffentlichung einen Bärendienst erwiesen hat. Dirk Hoffmann Wahlkreiskandidat der WBG Neuenrader Straße 27a 58791 Werdohl
WBG wird diffamiert

Zur Situation der Werdohler BürgerGemeinschaft (WBG), zum Verhalten der Parteien und zum SV-Bericht vom 27. Juni „Leser reagieren auf de Blois und die WBG“: Als Werdohler verfolge ich mit großem Interesse, wie sich die örtlichen Parteien auf den Kommunalwahlkampf vorbereiten. Besonders spannend ist es, wenn die etablierten Parteien im Vorfeld den Wähler überzeugen wollen, dass sie in der zurückliegenden Legislatur- periode gute Arbeit in Werdohl geleistet haben. Wenn ich das höre, dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Ich empfinde das Ergebnis der Kommunalpolitik in den letzten Jahren als beschämend und wenig erfolgreich. Als Werdohler habe ich immer das Gefühl gehabt, dass die etablierten Parteien in keiner Weise mit dem demokratisch gewählten Bürgermeister Jörg Bora zusammenarbeiten wollten und dass sie alles unternommen haben, seine Bemühungen zu torpedieren. Egal wie und wo. Hinzu kommt, dass im Rathaus jeder gegen jeden arbeitet, aber alle zusammen dem Bürgermeister die Gefolgschaft verweigern. Ich habe mich tatsächlich gefragt, ob ich es hier nur noch mit Leuten zu tun habe, die primär an sich selbst aber niemals an das Wohl der Gemeinschaft denken. Um so erfrischender war für mich das Entstehen der Werdohler BürgerGemeinschaft (WBG). Die Gründung der WBG war absehbar, da sich die Werdohler in der Arbeit der anderen Parteien nicht wiederfinden. Jetzt, wo die nächste Kommunalwahl vor der Tür steht, da merken die bisherigen Parteien auf einmal, dass ihnen der Wähler die Quittung für ihre Arbeit ausstellen könnte. Die Folge: Die WBG wird diffamiert und als wenig tragbar hingestellt. Was mich aber besonders stört, sind anonyme Briefeschreiber, die im Süderländer auch noch zu Wort kommen dürfen. Wer was zu sagen hat, der soll das auch unter Angabe seines Namens tun. Das erwarte ich von Demokraten. Das bisherige Auftreten der WBG hat mir gefallen, weil ich merke, dass es Werdohler gibt, die noch lange nicht mit dem einverstanden sind, was da so im Rat und in der Verwal- tung abgeht. Ich hoffe, dass Geheimabsprachen und Hinterzimmer- kungeleien mit dem Einzug der WBG in den Rat der Stadt endgültig ihr Ende finden. Für die „altgedienten“ Parteien wir der Kuchen, sprich die Sitzverteilung im Rat, kleiner. Und im Rat wird es demnächst etwas bunter und markiger zugehen. Das allein ist schon auf die Existenz der WBG zurück zu führen.

Hans-Jürgen Schulte Brüderstraße 25, 58791 Werdohl